Warum ein Kirchenförderkreis?




Beim Frühjahrsputz 2008 wurden im Dachstuhl der Gernewitzer Kirche sichtbare Schäden festgestellt wurden, die mit eigenen Mitteln und Möglichkeiten nicht mehr zu beheben waren. Um Folgeschäden zu vermeiden war Eile angesagt. Das tatsächliche Schadensbild und der für die Reparatur erforderliche Aufwand wurde dann durch Experten des Denkmalhofs Gernewitz ermittelt und war mit ~56 T€ sehr viel höher als erwartet. Eine schnelle Reparatur bis spätestens 2010 erschien unmöglich, weil die kleine Kirchgemeinde in Gernewitz den für die Finanzierung erforderlichen Eigenanteil nicht aufbringen könnte. Daran waren jedoch die Zusagen von Fördermitteln gebunden.
Mit dem Ziel, "die Kirche im Dorf“ zu lassen, fanden sich Gernewitzer, die den Kirchenvorstand unterstützen wollten. Es war klar, dass der für die Kirchendach-Sanierung erforderliche Betrag nicht durch Sammlungen zu erreichen war. So entwickelte sich – aus der Not geboren – ein Kirchenförderkreis.

Mit der Überzeugung, dass man die Herzen der Menschen erreichen muss, um an Spendengelder zu kommen, hatte der Förderkreis verschiedene Vorstellungen, womit das geschehen könnte. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass man selber etwas anbieten muss, um etwas zu erhalten. Um unserem eigentlichen Ziel nicht im Wege zu stehen, durften das jedoch keine kostenintensiven Angebote sein. So kristallisierten sich zwei erfolgversprechende Lösungswege heraus; die Beschäftigung von und mit Kindern, sowie kulturelle Veranstaltungen auf Benefiz-Basis.

Spendenaufruf

KontoinhaberKirchgemeinde Gernewitz
IBANDE65 5206 0410 0008 0199 59
BICGENODEF1EK1
beiEv. Kreditgenossenschaft Kassel (EKK)

(Wenn Sie im Verwendungszweck auch Ihre Adresse angeben stellen wir Ihnen gerne eine Spendenquittung aus)

Kirchenansicht Nordseite

Beide Wege wurden konsequent verfolgt und haben zu einer breiten Palette von hochwertigen kulturellen Veranstaltungen geführt, die überwiegend in der Kirche stattgefunden haben, weil sich dieser "Saal" dafür zum Null-Tarif angeboten hat. Mit den dabei eingenommen Eintrittspreisen und weiteren Spenden konnte der Eigenanteil innerhalb von einem Jahr aufgebracht und die Sanierung 2010 begonnen werden.

Diese kleine Erfolgsstory sollte sich aber als eine unendliche Geschichte entpuppen, weil bei der Sanierung und danach weitere Mängel am Gebäude entdeckt wurden, die so ernsthaft sind, dass die Kirche 2011 sogar kurzzeitig für die Nutzung gesperrt werden musste. Mit den gesammelten guten Erfahrungen und dem nötigen Elan wurden deshalb weitere Veranstaltungen geplant und fortgeführt mit dem Ergebnis, dass der Triumphbogen für ~ 20T€ repariert und die Nutzbarkeit der Kirche gesichert werden konnte. Mehr aber auch nicht. Es sind weitere dringende Reparaturen am Turm und am Westgiebel der Kirche erforderlich und es gibt eine lange Liste von Maßnahmen, die einen Kirchenbesuch angenehmer machen können, wie z.B. beheizte Sitzbänke. Um auch diese Ziele zu erreichen, wird der Förderkreis gemeinsam mit dem Kirchenvorstand aktiv bleiben und die Erfolgsgeschichte fortschreiben.